Was von Natur aus gut funktioniert, sollte man sich abschauen. Österreichische Biologinnen und Biologen haben genau das getan und inspiriert von nachtaktiven Bienen einen Algorithmus entwickelt, der bessere Handyfotos bei schlechtem Licht ermöglicht.
Verrauschte Fotos sind jedem bekannt und lassen sich manchmal durch gegebene Lichtverhältnisse nicht vermeiden. An der Universität Graz hat man eine einfache Möglichkeit zum Entrauschen gefunden, die im Wesentlichen mit zwei Rechenformeln auskommt. Die meisten Entrauschungsfilter setzen sich aus unzähligen komplexen Berechnungsdurchgängen zusammen, was den mathematischen Aufwand erheblich steigert.
Die Forscherinnen und Forscher haben sich für diese Entwicklung vom Sehvermögen nachtaktiver Bienen und Schmetterlinge inspirieren lassen, da diese Tiere sehr empfindliche Augen haben, um in der Nacht Futter zu suchen.
Mit diesem Projekt hat die Universität Graz erneut aufgezeigt, welch großes Potenzial in der heimischen Forschung steckt und dass innovative Lösungen oft ein perfektes Zusammenspiel von Mensch und Natur sind.